Sonne im Winter

[Einleitung nur bei Interesse, sonst: Start mit Experimenten]

Teil O = Einleitung

1. Buch Mantell:

Die Erde schreibt heute das Jahr 6020 !!!
Die Welt wurde von Gott nämlich
am 23. Oktober 4004 v. Chr. geschaffen,

wenn man dem irischen Erzbischof James Ussher (1581–1656) folgt:
Der hatte das auf dem Tag genau anhand der Bibel und der
Genealogie von Adam und Eva errechnet;
und das glaubte man bis zu Zeiten von Charles Darwin…

H e u t e glaubt man zu wissen,
dass unser Kosmos nur zu etwa 5% aus Atomen besteht;
und folglich zu 95% aus a n d e r e m :
schwarzer Materie und schwarzer Energie (nicht: ,Magie’ oder „Maggi“!).

Münze stellt Frage in den Raum: Nahm Caesar seine Tötung zumindest „billigend in Kauf“?

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

alles, was der Mensch für „wissenschaftlich erwiesen“ hält, gilt nur bis zum Beweis des Gegenteils. Diese Bemerkung muss ich ganz bewusst den nachstehenden Gedanken voranstellen: Denn was, an den Iden des März’ anno 44 v. Chr. „wirklich“ geschehen war, wissen wir nicht.

Wer in diesem Zusammenhang auf Bertold Brecht verweist, dem stimme ich zunächst vollinhaltlich zu: „Immer schreibt der Sieger die Geschichte der Besiegten.
Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge.
Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge.“

Bei den Vorgängen anno 44 v. Chr. war der Fall – lassen Sie mich das so formulieren – jedoch weitaus „verzwickter“:

Der „Erschlagene“, hier: der Erstochene, war Caesar; einer der „Schläger“ = „Mörder“/ zumindest (Mit-)Täter war Brutus. Wie das Geschehen nach den Iden des März zeigte,

ging mit Caesar nicht der Schwächere aus der Welt; und sofern eine „Lüge“ zurückblieb,

hatte sie nur wenig mit „unserem“ Brutus zu tun; denn der überlebte Caesars Tod nur kurze Zeit und hinterließ nicht als Sieger eine „Geschichte der, bzw. des, Besiegten“.

Aber Brutus  und sein Adoptivvater*)  h a b e n   etwas hinterlassen: Münzen; und  d i e  werfen in meinen Augen hochinteressante Fragen auf:

*) Bei der im Kontext m.E. entscheidenden Münze folge ich der Numismatik, die sie  Caesars Adoptivvater, zugleich allerdings dem  Jahre 54 v. Chr. zuschreibt. Da Caesars Adoptivvater bereits 67 v. Chr. starb, hatte diese Münze, die auf der einen Seite nur „Brutus“ nennt, möglicherweise ,unser’ Brutus prägen lassen; dann wäre deren Bedeutung i Zshg m Caesars gewaltsamem Tod noch relevanter.

Gestatten Sie mir bitte an dieser Stelle einen kleinen ,Exkurs’:

In einem wissenschaftlich fundierten Beitrag müsste ich Originalquellen zitieren; dies noch dazu quellenkritisch;

und ich bin weder Numismatiker, noch Experte für römische Geschichte.

Nun wissen wir alle, wie verbreitet es heutzutage ist, statt Originalquellen zu beschaffen und kritisch zu hinterfragen, einfach zu „googeln“; gleich um welches Thema es geht.

W e n n  Wissenschaft aus ihrem „Elfenbeinturm“ herauskommen will [auch um deutlich zu machen, welche Bedeutung die Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung auch für „Otto Normalverbraucher“ haben

(bzw. haben können)], dann leite  i c h  jedenfalls daraus ab: Aufgabe von Forschung und Lehre wäre seit langem schon, mit Blick auf die immer weiter wachsende Bedeutung des Internets als einfachst zugängliche „Basisinformation“ für hierzulande nahezu jedermann/-frau, etwaige Fehler auch  d o r t  richtigzustellen,

wo sie möglicherweise verbreitet werden.

Vortrag „Historische Vogelstimmen“

bei der JHV des Nordstrander Heimatvereins am 13. März 2015 [stichwortartig]

Meine Damen und Herren,

Freitag, der 13.,
und ein Vortrag von mir, angekündigt „ mit akustischer Untermalung“:

Bevor jetzt alles panikartig den Raum verlässt
eine Entwarnung: Ich werde nicht singen – oder so.

Es geht um die allerersten Tier- und insbesondere Vogelstimmen-
T o n a u f n a h m e n, die
sozusagen für „Otto Normalverbraucher“ je gemacht wurden;

[zuvor hatte es lediglich in Amerika für Forschungszwecke
ein paar Tierstimmenaufnahmen gegeben.]

„Jurassic Park“ auf Nordstrand

Moin, moin,

so begrüßt sich man hier oben auf plattdeutsch.

„Hanoi?“ würde bei einer solchen Begrüßung
vielleicht jemand aus Baden-Württemberg verwundert fragen.

„So sacht mer halt hir obbe“, könnte ich dann auf hessisch antworten.

„De hamm ja all mitenand nemmer all beizamm“,
würde sich vielleicht ein Bayer denken.

„Gänsefleisch des mol erklärn?“ wäre möglicherweise
die Reaktion eines Sachsen.

Und in einer Mischung aus Kölner und Ruhrpott-Zunge,
ließe sich vielleicht jemand vernehmen:
„Ich han keen Zigg [Zeit], muss aufe Maloche (zur Arbeit)
un will zu Fuß nach Kölle jonn und vorher noch nach Aldi…

Des Halligbübleins Weihnachtsfeier

Vortrag bei Weihnachtsfeier 2013 des „Sparclubs Inselkaufhaus/Nordstrand“

Moin Moin, liebe Lüüt!

Mehr auf Plattdeutsch kann ich leider nicht!

Aber keine Sorge:

Eben wurde   i c  h   angekündigt, also der Guido.

Vor 5 Wochen war es Christian,

der angekündigt wurde.

Aber ganz so schlimm wie bei Christian

wird es mit Guido nicht werden.

Dieser Christian hatte hier auf Nordstrand

einem Mann sogar Dachziegeln durchs  Schlafzimmerfenster gedonnert.

Ich sage nicht, wer dieser Mann war,

außer ich verplapper’ mich versehentlich…

Hätte dieser Mann, Hannes, nicht gerade an seinem neuen Krimi geschrieben,

sondern im Bett gelegen,

was hätte da alles passieren können!

Dass es hier auf Nordstrand nur Sachschäden gab,

aber niemand verletzt wurde,

hat vielleicht auch damit zu tun,

dass derzeit in Husum eine Kopie entsteht

vom Sturmflutkelch von Nordstrand.

Dieser Kelch ist ja das Symbol dafür,

dass Gott letztlich seine schützende Hand über Nordstrand hält.

Dieser Bezug zwischen dem Sturmflutkelch

und dass hier auf Nordstrand bei Christian niemand verletzt wurde;

wird manchem vielleicht als Märchen erscheinen:

Aber so mehr oder weniger vermeintliche Märchen

sind halt mein „Ding“.

Ich kann da gar nichts dafür,

sondern schuld daran sind die Gebrüder Grimm,

die Sie ja alle kennen, Grimms Märchen…

Und die Oma der Brüder Grimm

habe ich vor gut 30 Jahren persönlich kennengelernt!

Sozusagen!

Bei Ausgrabungen in Hessen, wo ich herstamme.

Die Oma der Brüder Grimm war natürlich schon lange tot,

aber ich war bei deren  Ausgrabung dabei, habe auch Fotos gemacht.

Und in der Nacht darauf wurde die Oma der Brüder Grimm „geklaut“.

Vermutlich von  Medizin-Studenten oder von Dieben, die richtige Skelette, keine  Nachbildungen aus Kunststoff, an angehende  Mediziner verkaufen wollten.

Deshalb bin ich der Einzige, der Fotos von der geklauten Oma der Brüder Grimm hat.

Und das hat mich vielleicht irgendwie ein bisschen infiziert in Sachen Märchen.

Bei den Enkeln dieser „ausgebuddel-ten“  Frau,

den Brüdern Grimm also,

hat, das ist jetzt stark vereinfacht, später der berühmte

Karl Müllenhoff studiert.

Dieser Professor Müllenhoff  war jener Mann,

der u.a. zusammen mit Theodor Storm

die Sagen, Legenden und Lieder von Schleswig, Holstein und Lauenburg

gesammelt und 1845 als Buch veröffentlicht hat.

Nun hatte mich Margrit Hansen vom Inselkaufhaus gefragt,

ob ich bei der Feier von unserem Sparclub

irgendwas Weihnachtliches erzählen könnte.

Früher sei das so Tradition gewesen.

Und dazu fiel mir dann diese Geschichte bei Müllenhoff ein.

„Das Licht der treuen Schwester“,

Diese Geschichte spielt auf Nordstrandischmoor,

aber die Sache geht traurig aus:

Da hatte eine Frau jahrzehntelang Abend für Abend

eine Kerze ins Fenster gestellt für ihren Bruder.

Als eines Abends kein Licht zu sehen war,

dachten die Nachbarn:

Wie schön, endlich ist ihr Bruder zurück.

Aber leider: Der Bruder war nicht zurückgekommen,

sondern die Dame war verstorben.

Aber, dem werden Sie  zustimmen:

Traurige Geschichten sind nichts für heute Abend!

Hier sehen Sie nun ein Heft,

in der eine Marie Asmus vor rund 70 Jahren

diese Geschichte von  Müllenhoff aufgegriffen

und daraus eine Geschichte mit einem happy end gemacht hat.

Der neue Titel: „Des Halligbübleins Weihnachtsfeier“

Ich werde jetzt diese Geschichte aber nicht vorlesen,

sondern in Kurzform und in eigenen Worten wiedergeben,

denn: Man muss ja das so genannte Copyright beachten.
Mit eigenen Worten kann man aber ganz unproblematisch

erzählen, worum es in dieser Geschichte geht.

Hier sehen Sie übrigens vergrößert das Titelbild:

Man merkt, dass das Heft vor 70 Jahren in einem Verlag am Bodensee erschienen ist:

Wie es auf einer Hallig  aussieht, davon hatte man offenbar keine Ahnung.

So jedenfalls sieht es meines Wissens auf einer Hallig nicht aus,

auch nicht auf  Nordstrandischmoor, wo auch diese Fassung der Geschichte spielt.

Also, ich habe mir das nur als Stichworte aufgeschrieben:

Ein Mann fuhr zur See

heiratete dann,

gab seinen Beruf auf,

betrieb Landwirtschaft

kaufte ein Haus

und die letzte Hypothek

sollte ausgerechnet an Weihnachten bezahlt werden.

Um an das nötige Geld zu  kommen

heuerte er noch einmal an

und fuhr als Seemann nach New York.

Als er seine Heuer bekam

und mit dem nächsten Schiff zurück wollte,

geriet er in falschen Verdacht und kam ins Gefängnis.

Bis sich das alles aufgeklärt  hatte,

vergingen viele Wochen

und er konnte aus dem „Knast“ noch nicht einmal nach  Hause schreiben, was geschehen war.

Zu Hause auf Nordstrandischmoor wurden

Meinert, der  Sohn des Mannes,

dessen Schwester, Mutter und Oma immer unruhiger,

je näher Weihachten heran rückte.

Was sie nicht wussten:

Meinerts Vater war erst am 22. Dezember in Hamburg angekommen

und hatte es per Bahn und zu Fuß erst am späten Nachmittag

des 24. Dezember bis nach Nordstrand geschafft.

Obwohl sich Meinerts Vater gut auskannte,

wäre es viel zu gefährlich gewesen,

bei Dunkelheit alleine durchs Watt bis nach Nordstrandischmoor zu laufen.

Also machte er sich zusammen mit einem guten, treuen Freund

auf den gefährlichen Weg.

Und dann kam auch noch Nebel auf.

Bald schon wussten die beiden nicht mehr,

wo sie eigentlich waren, sie hatten sich verirrt.

Der kleine Meinert aber und seine Schwester

hatten das ganze Jahr über immer mit ihren Kerzen gespart,

wenn sie damit abends in ihr Zimmer gingen:

Strom hatten sie ja noch nicht.

Aus den vielen kurzen Kerzenstummeln hatte Meinert

ein paar größere Kerzen gebastelt

und an Heilig-Abend für den sehnlichst erwarteten Vater

eine nach der anderen angezündet und oben in die Luke vom Dachboden gestellt.

Eigentlich also stand diese Kerze zu weit oben im Haus.

Als Meinerts Vater und sein Freund diese Kerze sahen

gerade weil sie so weit oben im Haus stand,

da waren sie zwar unsicher, ob das vielleicht  

bei Nebel der schwache Lichtschein eines Leuchtturmes sein könnte. Dann würden sie am Ende noch weiter vom rechten Weg abkommen.

Aber – weil es Heiligabend war und im Vertrauen auf Gott – orientierten sie  sich an diesem Lichtschein.

Endlich standen die beiden  Männer überglücklich zu Hause vor der Tür.

Meinerts Vater bedankte sich bei seiner Frau,

dass sie das Licht in die Dachluke gestellt hatte.

Damit hätte sie den beiden das Leben gerettet.

Doch die Frau stutzte:

„Ich hatte gar keine Ahnung, dass du unterwegs zu uns warst,

ich hatte ja keinerlei Nachricht von dir!

I c h habe gar keine Kerze für dich angezündet.“

Da eilten Vater und Mutter ins Kinderzimmer,

wo Meinert und seine Schwester schon schliefen.

Und dann klärte sich die Sache auf:

Meinert erzählte:

Alle 2 Stunden hatte er für seinen Vater eine neue  Kerze angemacht,

sich dann aber todmüde schlafen gelegt, denn:

Inzwischen brannte die letzte Kerze. Er hatte keine neue mehr,

die er hätte anzünden können.

Die ganze Familie und der treue Freund von Meinerts Vater

rannten auf den Dachboden:

Und in diesem Augenblick verlosch diese letzte Kerze

genau in dem Moment, als alle in Sicherheit waren.

Das war dann wirklich eine heilige Nacht hier oben bei uns.

Und nach diesem happy end nun einen happy coffee

und wenn Sie möchten, dann besuchen Sie mich doch ,mal

in meinem Buch-Buchmuseum auf Nordstrand.

Da gibt es insgesamt sogar 35 Vorträge, aus denen Sie frei wählen können.

Beispiel Kurzvortrag ‚Märchen‘

Von den 40 bis 50 geplanten Kurzvorträgen können mehr als 30 bereits jetzt jederzeit „on demand“ gehalten werden. Nachstehend -1- Beispiel:

Kurzvortrag:

Die bekanntesten  deutsch(sprachig)en Märchenbücher

Materialien:

Hänschen im Blaubeerenwald

2 Bücher Hauff

1 x Bechstein

1 x Musäus

1 x 1001 Nacht

1 x H. Chr. Andersen

2 x Grimm

Folien

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

dieses Buch hier

[zeigen: Hänschen im Blaubeerenwald  von Elsa Beskow]

wird mich stets an „Loriot“ erinnern:

Ende 1999/Anfang 2000 klingelte bei mir zu Hause, damals noch im Taunus, mein Telefon.

Ein Herr [von] Bülow war am Apparat,

auf der Suche nach einem
„allerliebsten Bändchen“,

das bei mir „wohlfeil zu haben“ sei.

„Häns-chen-im-Blau-beeren-wald, so
lautet der korrekte Buchtitel!“

Die Stimme kam mir bekannt vor und
ich fragte:

„Herr von Bülow, könnte man auch
„Herr Loriot zu Ihnen sagen?“

Die Antwort: „Nun ja, wenn Sie so wollen, durchaus!“

Wenn Sie das interessiert, kann ich Ihnen gerne die ganze „story“ erzählen; wobei ich bis heute nicht weiß:

Interessierte sich ,Loriot’ tatsächlich für

„Hänschen im Blaubeerenwald“ oder

galt sein Anruf der Recherche für einen neuen Sketch;

vielleicht über ,verschrobene Menschen’ wie mich, die sich mit antiquarischen Büchern befassen.

Hier und jetzt geht es aber um ein anderes Thema:

Das Buch hat mich auf eine These gebracht.

Ich bin kein Ethnologe, Germanist oder Literaturwissenschaftler,

aber als Journalist und Historiker fiel mir etwas auf:

Hänschen im Blaubeerenwald – dieses Buch hier ist die 1. deutsche N a c h kriegs-auflage von 1948 noch mit Impressum der US-Militärregierung – erschien 1901 in Schweden.

Die Autorin hat ihre Bücher selbst illustriert,

gilt deshalb als erste schwedische Bilderbuch-Autorin,

1952 erhielt sie die Nils-Holgersson-Plakette für ihr Lebenswerk

und seit 1958 wird die Elsa-Beskow-Plakette für das schönste Bilderbuch verliehen.

Und jetzt kommt das, was mir auffiel, als ich mich mit den bekanntesten deutschsprachigen Märchenbüchern etwas näher befasste:

Elsa Beskow (1874 – 1953) war die Tochter eines Geschäftsmannes; der musste Konkurs anmelden, starb bald darauf und dann zogen die Mutter, Elsa Beskow und ihre jüngeren Geschwister zu deren Tante.

Das klingt nun nicht gerade nach „heiler Welt“…

Wenn man an Kinderbücher denkt, dann zu allererst an die der Brüder Grimm.

Aber es gab schon v o r denen Märchensammler, zum Beispiel:

Johann Karl August Musäus (1735 – 1787).

[Folie und Buch Musäus, 1803, zeigen]

Übrigens: Sein Name ist vor allem mit „Rübezahl“ verbunden,

der aber in diesem Werk nicht vorkommt. Ich versuche gerade,

eine alte Rübezahl-Ausgabe zu beschaffen.

Betrachten wir nun die Stationen im Leben von Musäus:

Er wurde als einziger Sohn eines Landrichters in Jena geboren;

aber bereits in Alter von neun Jahren kam er zu seinem Onkel nach Allstedt und wurde offenbar sehr streng erzogen.

Onkel und Neffe – unser Märchensammler also – zogen einige Jahre später um nach Eisenach, denn Musäus’ Vater bekam dort eine neue Stelle.

Von einer Mutter ist nicht die Rede,

sondern vom Aufwachsen beim gestrengen Onkel, nicht beim Vater.

Auch das klingt nicht gerade nach heiler Welt.

Bekannt als Märchensammler ist auch

Ludwig Bechstein (1801 – 1860).

[zeigen Folie und Märchen Bechstein]

Was wissen wir von dem?

Geboren wurde er als unehelicher Sohn von Johanna Carolina Dorothea Bechstein

und einem Franzosen namens Louis Dupontreau.

Im Alter von 9 Jahren wurde er von seinem Onkel adoptiert und erst ab jetzt hieß er Bechstein. Und der Onkel ließ ihn später

eine Apotheker-Lehre absolvieren, doch das behagte unserem Märchensammler offenbar nicht sonderlich.

Ach hier also: k e i n e heile Welt.

Kommen wir zu Wilhelm Hauff (1802 – 1827)

[Folien zeigen und beide Hauff-Bücher].

Während Musäus und Bechstein heute etwas in Vergessenheit geraten zu sein scheinen,

ist gerade der extrem früh verstorbene Hauff vielen bekannt,

nicht zuletzt durch sein später verfilmtes „Wirtshaus im Spessart“.

Im Alter von 7 Jahren starb sein Vater in Stuttgart und die Mutter zog mit Wilhelm Hauff und seinen drei Geschwistern

zu ihrem Vater bzw. deren Großvater nach Tübingen.

Wieder also: Alles andere als eine unbeschwerte Jugend.

Kommen wir zu Hans Christian Andersen (1805 – 1875).

[Folie zeigen]

Er ist der bekannteste dänische Märchensammler und Märchendichter.

Vielleicht fällt Ihnen auf, dass ich das hier unterscheide:

Hier sehen Sie

[Buch zeigen]

die 1847 erschienene erste deutschsprachige Ausgabe

der Märchen, die Andersen selbst herausgegeben hat.

Und hier haben wir eine Angabe vom Autor selbst, welche Märchen er lediglich überliefert hat und welche von ihm selber „erdichtet“ wurden.

Genau wegen solcher Angaben sind alte Originale so wichtig.

Andersen war der Sohn eines verarmten und früh verstorbenen Schuhmachers

und einer alkoholkranken Wäscherin.

Bereits mit 14 Jahren schlug sich Hans Christian Andersen alleine durchs Leben

und heiratete übrigens nie.

Seine Märchen sind so bekannt, dass zur Erinnerung an ihn sogar in   C h i n a Briefmarken mit seinen Märchen-Motiven
erschienen sind

[China-Briefmarken Andersen zeigen],

und nach ihm sind wichtige internationale Kinderbuchpreise benannt;

aber a u c h bei Hans-Christan Andersen:

K e i n e s w e g s eine unbeschwerte Jugend.

Nur kurz streifen möchte ich an dieser Stelle die Märchen aus 1001 Nacht,

denn das ist ja eigentlich eine Sammlung morgenländischer Erzählungen.

Hier sehen Sie eine Überlieferung aus dem 15. Jahrhundert,

[Folie zeigen]

aber die Märchen aus 1001 sind ja Weltliteratur und beinahe „deutsches Kulturgut“ geworden.

Hier sehen Sie die seltene, 12-bändige Ausgabe aus dem Insel-Verlag aus dem Jahr 1907.

[Bücher zeigen]

Ungewöhnlich übrigens: Es ist ein sehr frühes Werk, das nicht in der damals gebräuchlichen altdeutschen Schrift

gedruckt wurde, sondern in lateinische Schrift. Sehr vorausschauend vom Insel-Verlag.Anders als bei Werken in altdeutscher Schrift kann man das hier auch heute ausgesprochen gut lesen.

Und jetzt kommen wir endlich zu den bekanntesten deutschen
Märchensammlern, den Brüdern Grimm,

deren Großmutter ich übrigens bei einer archäologischen Ausgrabungen vor über 30 Jahren in Steinau an der Straße sozusagen hautnah kennenlernen durfte.

Wenn Sie das interessiert, kann nachher dazu noch etwas ausführen.

Hier sehen Sie erst einmal ein Werk,

auf das ich ziemlich stolz bin:

[zeigen Grimm 1896]

Eine Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm aus 1895/96 in einer sehr schönen Ausstattung

und hier eine schöne Ausgabe, nicht datiert,

die vor wohl in den 80er oder 90er Jahren des vergangenenJahrhunderts in der „Weltbild-Sammler-Edition“ erschienen ist.

Es handelt sich um einen Reprint der etwas späteren so genannten Säkular-Ausgabe um 1900 aus der Deutschen Verlags Anstalt in Stuttgart.

Man sieht auf einen Blick:

Die beiden Werke unterscheiden sich.

und letztlich bedeutet das:

Grimms Märchen gibt es in unterschiedlichen Fassungen.

Und das wiederum hat etwas mit den Lebensumständen der Brüder Grimm zu tun:

Erinnern wir uns: Ob Musäus, Bechstein, Hauff, Andersen oder auch Elsa Beskow – alle diese Märchensammlung und -dichter

hatten alles andere als eine unbeschwerte Jugend;

und bei den Brüdern Grimm war das nicht anders!

Ich zitiere den ersten Satz aus dem Vorwort von Margrit Fiederer zum Reprint der Säkularausgabe,

wobei sie den typischen Stil der Brüder Grimm nachahmte:

„Es waren einmal zwei Brüder, die verloren in jungen Jahren ihren Vater und lebten in ärmlichen Verhältnissen.“

Da haben wir es: Auch hier die Parallele zu den anderen Märchensammlern.

Auch hier nahm sich eine Verwandte, ihre Tante, der Brüder Grimm an und ermöglichte ihnen ein Studium.

Für mich – vielleicht auch für Sie – war überraschend aus dem eben benannten Vorwort:

Aus ihrer Jugend konnten sich die Brüder gerade mal an zwei, drei Märchen erinnern und auch das nur bruchstückhaft.

Ganz offensichtlich also waren sie   n i c h t
in einer heilen Welkt aufgewachsen, mit Vater, Mutter oder Großmutter, die Zeit zum Vorlesen hatten.

Und so drängt sich meines Erachtens die Vermutung auf:

Vielleicht haben sich all die hier Genannten d e s h a l b  mit Märchen befasst, weil ihre eigene Jugend, ihr eigenes Leben, eben
nicht märchenhaft war…

Gerade den Brüdern Grimm hat das Schicksal auch später übel mitgespielt:

Halten wir also fest: Sie selbst kannten aus ihrer Jugend kaum Märchen, schöpften also nicht aus dem Vollen.

Sondern die Dichter Clemens Brentano und Achim von Arnim hatten die Brüder Grimm sozusagen „angeheuert“, um ihnen bei der
Suche nach „alten deutschen Lieder“ – so nannte man das – zu helfen.

Die Sammlung der Märchen war also deren Job, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.

Nach vier Jahren Arbeit schickten die Brüder Grimm im Jahre 1810 rund 50 Texte an Brentano – und der war plötzlich an dem
Thema nicht mehr interessiert. Ebenso dessen Kollege von Arnim. Der riet den
Brüdern, ihre Märchen nun selber zu veröffentlichen.

1812 erschienen die ersten Märchen – auf schlechtem Papier, bewusst extrem preiswert – und trotzdem waren die Märchen ein Flop.

Und Brentano äußerte sich auch noch abfällig über die Märchen der Brüder Grimm, verfasste einen Verriss. Die Texte seien „liederlich und versudelt“. Ein anderer Kritiker sprach von „wahrem Schund“!

Doch die Brüder Grimm gaben nicht auf, brachten mit kleinen Veränderungen mehrere kleine Auflagen ihrer Bücher heraus – widmeten sich aber nun überwiegend anderen Forschungsinhalten.

Den wirklich großen Erfolg ihrer Märchen – auch sie werden inzwischen zur Weltliteratur gezählt und zu den
meistgelesenen Büchern, die in zig Sprache übersetzt wurden, – haben die Brüder
nicht mehr erlebt.

Eines von Grimms Märchen jetzt vorzutragen, hieße Eulen nach Athen zu tragen.

Und deshalb, wenn Sie möchten, lese ich Ihnen jetzt gerne die ersten Seiten aus der Einleitung zu den Märchen von Wilhelm Hauff vor.

Es ist die Geschichte von der Prinzessin namens „Märchen“,

der die Menschen einst so gerne zugehört hatten,

bis ihre Tante namens „Mode“ dafür sorgte,

dass die Menschen an den Geschichten von Prinzessin Märchen kein Interesse mehr hatten…

Dass Sie jetzt diesen Kurzvortrag auf der homepage lesen oder zu meinem Vortrag ins Buch-Museum Nordstrand gekommen
sind, zeigt:

Beliebt sind Märchen auch heute noch!

Und wenn Sie jetzt die bereit liegenden Archiv-Handschuhe anziehen, können Sie gerne – natürlich vorsichtig – in diesen alten Bänden blättern.

Für Neuanschaffungen besonderer Bücher und für die laufenden Kosten, die so ein Buch-Museum verursacht, ist eine kleine Spende natürlich jederzeit sehr willkommen…

Liste der Wuschvorträge

Bei den Kurzvorträgen (ab -3- Personen) werden pro Person 3,- € erhoben.

Die Kurzvorträge können  j e d e r z e i t  gehalten werden, Anruf genug:

Bitte Wunsch- T h e m a  und Wunsch- T e r m i n  benennen.

Die Kurzvorträge – es soll ja informativ-unterhaltsam sein und kein Stress – dauern je nach Thema etwa 15 bis 30 Minuten, auf Wunsch mit anschließender Diskussion; manchmal gehören Lesungen (Ausschnitte) dazu oder auch eine kurze Filmvorführung, z.B. wie man aus Torf aus dem Halligland das einst so kostbare Salz gewann: nach dem „Rezept“  aus Anton Heimreichs „Nordfresischer Chronik“(1666), die ich vor einigen Jahren in heutiges Deutsch übertragen habe (Heimatforscher können Sie als pdf kostenlos erhalten und somit am PC die Suchfunktion nutzen).

Themen rund um das Thema Buchdruck (und Journalismus/PR/Pressearbeit):

  1. Das Nordstrander Buchmuseum  und seine Dezemberausstellung zum Thema Weihnachten
  2. Von der Höhlenmalerei zum e-book. Eine kurze Geschichte des Buchdruckes
  3. Die ersten „tönenden Bücher“ (erste Bücher samt Schallplatten, um 1930)
  4. Die ersten Bücher mit 3-D-Aufnahmen (u.a. „Stereofotos“ von Halligen, um 1930)
  5. Von der Idee zum fertigen Buch: Wie wird man Buch-Autor?
  6. Wie schreibt man als  Verein/Firma/Kommunalpolitiker eigene Pressemitteilungen?
  7. Vom individuellen Foto zur eigenen Briefmarke – Tipps für Vereine und Firmen

    Überregionale Themen:

  8.  Wie die Oma der Gebrüder Grimm gestohlen wurde – eine w a h r e Geschichte
  9.  „Das erste Märchen“ – Die ganz andere Geschichte von Adam und Eva
  10.  Edgar Wallace und der „Jahrhundertflop“ mit seinem ersten Krimi (1905)
  11.  Egon Erwin Kisch, der „Jahrhundertspion“ Alfred Redl und der 1. Weltkrieg
  12.  Der ,Wissenschaftsskandal’ um die Entdeckung des Neandertalers
  13.  Der „kleinuniversitäre Bier-Polterer“ Carl Vogt und die Entdeckung des Urvogels
  14.  Alfred Russel Wallace, der Mann, der vor Charles Darwin den Darwinismus entdeckte
  15.  Wie ein Autounfall in Hessen zur Entdeckung von Tut-ench-Amuns Grab führte
  16.  Der Justiz-Skandal anno 1726 in Gießen: 1 Roma-Prozess und 25 Hinrichtungen

    Nordstrand-Themen (auch im weiteren Sinne):

  17.  Die Nordstrand-Briefmarken und ihre Entstehung
  18.  Storms Schimmelreiter und „die historische Wahrheit“ (samt Erstveröffentlichung!)
  19.  Theodor Storm und seine heiklen Missionen auf Nordstrand
  20.  Der einstige „Bestseller-Autor“ Joh. Dose und seine 3 historischen Nordstrand-Romane
  21.  Nordstrand, Johannes Dose und das Beinahe-Verbot von Thomas Manns „Buddenbrooks“
  22.  Wie rd. 25 km von hier (!) Geheimverhandlungen den 2. Weltkrieg verhindern sollten
  23.  „Das Kind der Hallig“ – eine rund 150 Jahre alte Südfall-Erzählung
  24.  „Des Halligbübleins Weihnachtsfeier“ – eine alte Legende, um 1930 neu erzählt
  25.  Curd Jürgens, der „Pfarrer von St. Pauli“ und die Dreharbeiten auf Nordstrand
  26.  Das Rezept eines Chronisten: Wie aus Torf das einst kostbare Salz gewonnen wurde
  27.  Anton Heimreich, Nordstrandischmoor und die älteste Chronik von Nordfriesland (1666)
  28.  Der Sturmflutkelch von Nordstrand – Friede Springer Stiftung ermöglichte Replik
  29.  ,Begnadigt’ zum Tod durch das Beil: Der Mordfall Carsten Hinz (Eiderstedt)
  30.  Anna Ovena Hoyer (Hoyerswort) und ihre Emigration von Nordfriesland nach Schweden
  31.  Karl Müllenhoff und seine Nord- und Ostsee-Sagen
  32.  Die groten Mandränken, Nordstrand und seine Besonderheiten
  33.  Nordstrand, der Gottorfer Herzog und die „Expedition“ (17. Jh.) nach Moskau und Isfahan
  34.  „Das weiß kein Schwein (Swyn)“: Ausflugsziele in Nordstrands Umgebung
  35.  Neues zum Fall Struensee (hingerichtet 1772 in Kopenhagen)
  36.  Nordstrand und der Jahrhundertsturm „Christian“ (28.10.2013)

    NEU:

  37.  Das unfassbare Schicksal des Saurierforschers Gideon Algernon Mantell

 

Weitere Kurzvorträge in Vorbereitung:

Rückblick Lesungen von Andreas Kelermann und Hannes Nygaard

„Diagnose: ADS“ war Thema für Lesung und Diskussion im Buch-Museum Nordstrand

Andreas Kellermann, Lehrer und Heilpraktiker für Psychotherapie in Berlin mit Zweitwohnsitz auf Nordstrand, hat mit seinem neuesten Buch „Diagnose ADS“ einen Thriller um eine Fehldiagnose und deren tödliche Folgen veröffentlicht. Das Geschehen beginnt in Berlin und findet mitten in der Nordsee ein unvorhergesehenes Ende. Bei einer Lesung mit vorheriger Einführung in das Thema stellte der Autor am Freitag, 25. April, im Buch-Museum Nordstrand (Herrendeich 22) seinen Roman vor. Nach der Lesung mit anschließender Diskussion fand eine Signierstunde statt. Der Eintritt war frei.

Rückblick auf die Lesung mit Hannes Nygaard

Weihnachten mit Hannes Nygaard im Buch-Museum auf Nordstrand

Weihnachten mit Hannes Nygaard im Buch-Museum auf Nordstrand

Der Nordstrander Erfolgsautor Hannes Nygaard, in ganz Norddeutschland bekannt durch seine „Hinterm-Deich-Krimis, las am 19. Dezember ab 19 Uhr im voll besetzten „Buch-Museum Nordstrand“ (Herrendeich 22, www.buch-museum-nordstrand.de) Weihnachts-Geschichten aus seinem neuesten Werk: „Unwahrheiten für das Kopfkissen“ (M.-G.-Schmitz-Verlag/Nordstrand). Anlass war die Monatsausstellung im Nordstrander Buchmuseum, bei der im Dezember das Thema Weihnachten im Mittelpunkt steht. Nach der Lesung fand eine Signierstunde statt. Der Eintritt (inkl. eines Begrüßungsgetränkes) war frei.  Im neuen Nordstrander Buch-Museum liegen sämtliche Krimis von Hannes Nygaard, erschienen im Emons-Verlag/Köln; während der regulären Öffnungszeiten und nach telefonischer Voranmeldung jederzeit zum kostenlosen Schmökern bereit.

Ausschnitte aus der Lesung von Hannes Nygaard aus seinem neuen Werk „Unwahrheiten für das Kopfkissen“ sollten am am 4.2.2014 im „Offenen Kanal/Westküste“ als Radiobeitrag gesendet werden, doch der Betreuer der Sendung, Gerd Maschmann, ist am 28,1,2014 plötzlich verstorben. Gerd Maschmann war Seele und Motor des OK-Studios Nordstrand. Das Buch-Museum und der Förderverein für Kultur auf Nordstrand trauern um ihn.

Vom heimischen Seidenschwanz zu den Darwin-Finken auf Galapagos

Blick in das ,Magazin' der Naturkundeabteilung

Blick in das ,Magazin‘ der Naturkundeabteilung

Warum man den „Darwinismus“ statt auf den Galapagos-Inseln auch bei uns vor der Haustüre hätte erkennen können

Meine Damen und Herren,

ganz bewusst wähle ich einen ungewöhnlichen Einstieg in das Thema.

Das hier ist – er heißt eben so – ein Seidenschwanz.

Wie Sie sehen können: Er ist nur knapp 20 Zentimeter groß und – das kann man allerdings nur ahnen, denn der hier sitzt ja auf einem kleinen Ast mit Standfuß – er wiegt nur 50 bis 60 Gramm.

Diesen Seidenschwanz hier kann man aus nächster Nähe sehen; er ist ja tot, ausgestopft und kann nicht wegfliegen; und das w ü r d e   er tun, wenn man ihm zu nahe kommt.

In der freien Natur – der Vogel kommt bei uns v o r – können Sie ihn also nur aus einiger Entfernung sehen: Dann sieht man aber n i c h t diese Federhaube, die kann der Vogel als Imponiergehabe teilweise aufrichten, und auch nicht die bunten Federn hinten am Schwanz.

Also hält man dieses Tier für einen unscheinbaren Vogel.

Jetzt habe ich schon erwähnt: Der Seidenschwanz kommt bei uns vor; ist aber selten; normalerweise. Normalerweise heißt in diesem Fall: Von Zeit zu Zeit kommt dieser Vogel  m a s s e n w e i s e dort vor, wo man ihn sonst kaum einmal sieht. Das hat vermutlich etwas mit dessen Hauptnahrung zu tun, der Eber-Esche bzw. deren Früchte; aber so ganz ist das noch nicht erforscht.

Ein kleiner Gedankensprung: Wenn Forscher heutzutage zum Beispiel einen Welt-Klima-Bericht vorlegen, dann enthält eine solche wissenschaftlich belegte Studie Fakten, die man als klare Vorzeichen werten muss – für das, was uns droht, wenn der Mensch auf der Welt so weitermacht wie bisher.

Seidenschwanz

Seidenschwanz

Im Mittelalter ging man mit dem Begriff „Vorzeichen“ ganz anders um: Was man sich nicht erklären konnte, beispielsweise das plötzlich massenhafte Auftreten dieses Vogels, das wurde als Vorzeichen gesehen, als böses Omen. Und so wurde der Seidenschwanz als Sterbe-Vogel, sogar als Pest-Vogel, in Misskredit gebracht.

Hätte man g e n a u e r hingesehen, dann hätte man sich fragen müssen: Warum sollte ausgerechnet ein so harmloser Nicht-Fleisch- oder Aas-, sondern Beeren-Fresser und noch dazu ein so hübscher kleiner Kerl als böses Omen gelten???

Es mag kurios klingen, wenn ausgerechnet jemand wie ich, der so schlecht sieht, das sagt:

Man muss eben bei allem und jedem g e n a u hinsehen!

Und jetzt sehen wir uns einmal gemeinsam diese beiden anderen heimischen Vögel genauer an: Der eine ist ein Kernbeißer und der andere ein Fichten-Kreuzschnabel. Beide gehören zur Familie der Finken, Sie erinnern sich: Amsel, Drossel, F i n k und Star… Aber bei „Fink“ denkt man zunächst an den weit verbreiteten Grün-Fink, den Buch-Fink und an den wohl (neben der Blauracke*)) buntesten Vogel hierzulande,den Distel-Fink. [Gegebenenfalls zeigen: Tafel 6 aus „Unsere einheimischen Vögel, Gera 1909]

Die habe ich nicht als ausgestopfte Tiere, aber hier auf den Abbildungen können Sie sehen:

Grün-, Buch- und Distelfink (a.a.O., Tafeln 8 und 9) haben ganz „normale“, unauffällige Schnäbel. Und betrachten Sie jetzt einmal die Schnäbel dieser beiden Vögel: Der Kern-Beißer – daher hat er seinen Namen – hat einen derart riesigen und beißkräftigen Schnabel, dass er damit die harten Kerne von Früchten knacken kann; und der Kreuz-Schnabel hat diese ungewöhnliche Schnabelform, weil man damit viel besser an die Samen von Fichtenzapfen kommen kann.

Und das bedeutet: Die Evolution hat also bei uns vor der Haustüre Finken hervorgebracht mit ganz verschiedenen Schnäbeln: „normale“ Schnäbel wie bei Grün, Buch- und Distelfink¸ gekreuzte Schnäbel wie beim Fichten-Kreuzschnabel und riesige, enorm beißkräftige Schnäbel beim Kernbeißer.

Und damit sind wir mitten drin in einem der spannendsten Kapitel der Naturforschung – und zugleich der Menschheitsgeschichte.

Ausgerechnet Finken soll es gewesen sein, die Charles Darwin zu seinen bahnbrechenden Erkenntnissen und zur Entwicklung der Evolutionstheorie veranlasst haben. Sie haben meine Skepsis sicher herausgehört: Ich melde an der Darstellung meine Zweifel an.

Doch wenden wir uns erst einmal den unstrittigen Tatsachen zu: Der in Dublin/Irland geborene anglikanische Erzbischof James Ussher (1581-1666) hatte eine „Weltgeschichte“ verfasst und anhand der genealogischen Angaben in der Bibel zu den Nachkommen von Adam und Eva – aus heutiger Sicht absurder Weise – festgelegt: Der liebe Gott hatte die Welt

am 23.Oktober 4004 v. Chr. erschaffen! – Es gibt übrigens noch immer religiöse Eiferer, die diesen oder ähnlichen Unsinn heute noch glauben. Nebenbei bemerkt: Ich habe mich damit in zwei Büchern befasst; aber dazu gibt es einen anderen Vortrag.

Deshalb kommen wir jetzt zurück zu dem von mir hoch geschätzten Charles Darwin, der übrigens auch ein hervorragender Botaniker war [zeigen: Sie sehen hier sein Werk über Insectenfressende Pflanzen und über Orchideen, das erste ist sogar in meinem Verlag als Neuauflage erschienen]. – Dies nur als kurzer Hinweis, damit niemand glaubt, ich hätte irgendetwas gegen Darwin…; ich habe sogar eine ganze Menge Verständnis für ihn.

Denn: Wie viele andere Forscher auch, stand Darwin bei seiner Forschung vor einem damals fast unlösbaren Problem. Was die Kirche damals vertrat, das war quasi unumstößlich. Und da ja die Welt angeblich am 23. Oktober 4004 v. Chr. geschaffen worden war, konnte zu Darwins Zeiten – der lebte von 1809 bis 1882 – „logischer Weise“ nichts auf der Welt älter sein als rund 6.000 Jahre… Fand man beispielsweise einen solchen Saurier-Zahn, dann stand man vor einem Problem: Zwar konnte nichts auf der Welt älter sein als rund 6000 Jahre; aber dieser mehr als 10 cm lange Saurierzahn hier ist mindestens 66 Millionen Jahre alt…

[Wenn Sie möchten, kann ich auf diesen Mosasaurus später noch näher eingehen; er ist das „wert“…] Außerdem musste man sich fragen: Warum hatte der liebe Gott vor vermeintlich maximal rd. 6000 Jahren ein derartiges Tier erschaffen? Warum war dieses Tier ausgestorben und warum fand man so wenig versteinerte Überreste davon? So starke Knochen eines so großen Tieres hätten doch rd. 6000 Jahre ganz gut ,überstehen’ müssen.

Vor ä h n l i c h e n Fragen stand unser guter alter Darwin, als er mit der „Beagle“ [Brief-marken zeigen] von 1831 bis 1836 fast 5 Jahre lang auf einer Forschungsreise war, u.a. auf den legendär gewordenen Galapagos-Inseln… Das konnte der sich leisten, denn Darwin lebte als finanziell gut gestellter „Privatier“. – Genau auf diesen Aspekt komme ich nachher noch einmal zurück.

Was war nun sozusagen die „Ausbeute“ dieser beinahe 5-jährigen Expedition?: Fast 4.000 Häute, Felle, Knochen und Pflanzen, weitere rd. 1500 Präparate in Spiritus und rd. 2000 Seiten Notizen. Und – ich sage ganz klar: das ist meine T h e s e ! – genau in dieser Material- F ü l l e lag das Problem. Mit der Auswertung all dieses Materials und seiner Notizen

war Charles Darwin j a h r e l a n g intensivst beschäftigt.

Und jetzt komme ich wieder zurück auf mein Credo: Man muss ganz genau hinsehen!: Erst 1859, also nach über 20 Jahren, veröffentlichte Darwin sein Werk über die Entstehung der Arten. Mit den V ö g e l n auf den Galapagos-Inseln hatte er sich gar nicht intensiv beschäftigt, aber die für die Evolutionstheorie so wichtigen Finken auf den Galapagos-Inseln sind nach Darwin benannt. Da stellt sich die Frage: warum?

A n g e b l i c h hatte Darwin den entscheidenden Impuls für seine Evolutions-Theorie durch die Erkenntnis bekommen, hier natürlich vereinfacht dargestellt: Aha! Auf den rund 100 kleineren und größeren Galapagos-Inseln gibt es mehrere verschiedene Finkenarten. Dann wird es wohl irgendwann einmal -1- Finkenart gegeben haben, die sich dann auf den verschiedenen Inseln mit unterschiedlichem Nahrungsangebot unterschiedlich entwickelt hat. Folglich hat der liebe Gott nun doch nicht für jede einzelne Insel verschiedene Finken erschaffen,sondern die verschiedenen Arten haben sich nach und nach sozusagen von sich aus entwickelt.

An dieser Stelle ganz kurz ein rein persönlicher Hinweis: Eine Evolution solcherart ist m.E. durchaus mit der Religion vereinbar: Irgendwann kann ja der „Urknall“, mit dem unser Universum entstand, durchaus nach dem Plan Gottes entstanden sein; und dass sich dann im Laufe der Jahrmillionen die unterschiedlichsten Lebensformen entwickelt haben, bedeutet m.E. auch keinen Widerspruch: Dass es Naturgesetze gibt und dass sie so sind, wie sie – nach unserer derzeitigen Erkenntnis – sind, das kann ja ebenfalls dem Schöpfungsplan Gottes entsprechen. – Jetzt aber zurück zum belegbaren Geschehen:

Machen wir uns nochmals bewusst: Charles Darwin hatte seine Forschungsreise u.a. zu den Galapagos-Inseln von 1831 bis 1836 unternommen. Es gibt – wie schon erwähnt – Hinweise darauf, dass sich Darwin nun gerade für die Vögel auf den Galapagos-Inseln n i c h t sonderlich interessiert hatte. Jemand anders hatte das getan: Der zunächst nur Tier- M a l e r , dann Vogel k u n d l e r John Gould (1804 – 1881).  Und d e m hatte Darwin nach seiner Rückkehr die Finken von den Galapagos-Inseln zur genauen Untersuchung übergeben. Und   G o u l d war es, nicht Darwin!, der erkannte, dass die Finken von den Galapagos-Inseln eine eigenständige Gruppe darstellen. Und es war dieser John Gould, der 1837 diesen Bericht hier [zeigen] über die Galapagos-Finken aus Darwins Sammlung veröffentlicht hatte. – Übrigens: Dieser m.E. bunteste Vogel der Welt, die Gould(s)-Amadine [Briefmarke und Texte zeigen, bei Interesse erläutern], ist nach diesem Herrn Gould benannt; genau genommen: Er hatte diese „Pracht-Finken“ zwischen 1838 und 1840 in Australien entdeckt und sie als charmanter Mann nach seiner Frau benannt. – Doch auch j e t z t noch, – nach Goulds Veröffentlichung

über die Vögel auf den Galapagos-Inseln – findet sich nach meiner Kenntnis  k e i n Beweis, dass Darwin aufgrund der „Darwin-Finken“ und seiner angeblichen Rückschlüsse daraus bereits damals den Darwinismus erkannt hätte.

Aber a n g e b l i c h soll das so gewesen sein; und aus reiner Angst vor der Kirche und anderen etwaigen Kritikern (s)einer Evolutionstheorie soll der große Charles Darwin dann über 20 Jahre lang seine angeblich bereits gewonnenen Erkenntnisse für sich behalten haben.

An dieser Stelle muss ich noch einen Zeitgenossen von Darwin benennen und Sie werden gleich verstehen, warum: Ern(e)st Dieffenbach (1811 – 1855), übrigens gebürtiger Giessener wie ich, war ein Forscher, der heute fast völlig vergessen ist, aber eigentlich einen kompletten eigenen Vortrag „wert“ wäre. – An dieser Stelle nur so viel: Das erste größere Werk, aus dem man auf deutsch von Darwins Forschungsreise mit der „Beagle“ erfuhr, [das ist dieses extrem seltene Werk] stammt aus der Feder von diesem Herrn Dieffenbach [übrigens ist in meinem Verlag auch eines seiner Werke neu herausgebracht worden]. Dieses Buch hier ist 1844 erschienen: Es handelt sich um die Übersetzung von Darwins eigenem Werk über seine Forschungsreise. Und Dieffenbach stand in engem Kontakt u.a. mit Darwin. Wenn also in Dieffenbachs Übersetzung etwas Falsches gestanden hätte, dann wäre das Buch m.E. fraglos so nicht erschienen. Und jetzt lese ich Ihnen einmal vor, was der Darwin-„Vertraute“ Dieffenbach im Jahre 1844 über die „Darwin-Finken“ schrieb bzw- aus Darwins eigenem Text übersetzt hatte; wohlgemerkt: Nach Darwins Rückkehr von seiner Expedition mit der Beagle waren zu diesem Zeitpunkt bereits 5 Jahre vergangen und es war inzwischen Goulds wichtige Publikation über die Galapagos-Finken erschienen: Doch es heißt in Teil 2 von Darwins bzw. Dieffenbachs Buch auf Seite 154f. lediglich: [„wörtlich zitieren: …]

Sie sehen: Die verschiedenen Finken-Arten auf den Galapagos-Inseln werden zwar erwähnt und auf Goulds Forschung wird hingewiesen. Aber n i c h t s deutet darauf hin, dass Charles Darwin bereits zu diesem Zeitpunkt die Bedeutung dieser Finken für die Evolutionslehre erkannt hatte.

Und jetzt kommen wir nochmals zu einem anderen Forscher, dessen Namen Sie möglicherweise noch nie gehört haben: Alfred Russel Wallace (1823–1913). Und ich komme dabei, wie angekündigt, a u c h auf den Punkt zurück, dass Darwin als finanziell gut gestellter Privatier forschen konnte. Wallace hatte da weniger Glück. Auch das wäre einen

eigenen Vortrag „wert“. Hier nur so viel: Wallace war wie Darwin ein genialer Forscher, hatte aber anders als Darwin kein Geld und war vergleichsweise unbekannt. Und dass er im Alter später eine Rente bezog, das hatte Wallace unserem Charles Darwin zu verdanken. – Alles das sollte man im Hinterkopf haben, wenn man sich jetzt mit dem damaligen Geschehen befasst: W a l l a c e  hatte den D a r w i n i s m u s entdeckt, jedoch sein Manuskript an Darwin geschickt. Und j e t z t veröffentlichte Darwin – „blitzartig“ nach angeblich über 20 Jahren Zögern – sein Werk über die Entstehung der Arten…

Nebenbei bemerkt: Da stellt sich die Frage: Angeblich hatte Darwin seine Erkenntnisse schon seit über 20 Jahren, hatte sie aber aus Angst geheim gehalten. Weshalb war denn diese angebliche Angst plötzlich weg, dass Darwin  j e t z t seine Erkenntnisse veröffentlichte??? An der Lage der Dinge hatte sich ja nichts verändert; das Einzige, was anders war, bestand darin: Wallace hatte den „Darwinismus“ (vielleicht sollte man sogar „Walleceismus“ sagen) entdeckt und das Ganze zu Papier gebracht. – Jetzt aber kam es urplötzlich dazu, dass Darwin die Evolutionsthesen veröffentlichte, und dabei wenigstens der Name von Wallace mit genannt wurde.

Es wird wohl immer eine „Glaubensfrage“ bleiben, welcher Anteil am Darwinismus Charles Darwin und welcher Anteil Alfred Russel Wallace zukam. Aber eines wird kaum bestritten werden können: So wie einst Cäsar nicht alleine Gallien eroberte, sondern wenigstens sprichwörtlich einen Koch dabei hatte, so hatte Charles Darwin nicht allein die Evolutionstheorie entwickelt. Im gleichen Atemzuge müssten auch Wallace, Gould, Mantell, Lyell, de la Beche und viele andere genannt werden. – Als versuchte Rehabilitierung habe ich übrigens auch eines von Wallace’ Werken vor einigen Jahren in meinem Verlag ebenfalls neu veröffentlicht.

F ü r m i c h – aber das ist eben nur eine m.E. p l a u s i b l e These – ist klar: Erst nach dem Lesen von Wallace’ Werk fiel es Darwin wie Schuppen von den Augen und erst j e t z t erkannte er die Bedeutung der „Darwin-Finken“ für die Evolutionslehre.

Und b l e i b e n wir ruhig bei m.E. nahe liegenden Hypothesen: Schauen Sie sich hier einmal die Abbildung der Darwin-Finken von den Galapagos-Inseln an und hier meinen heimischen Kernbeißer, den Fichtenkreuzschnabel und den Grünfinken auf der Abbildung:

Statt aufgrund der Darwin-Finken von den Galapagos-Inseln hätte man beim Studium unseres Kernbeißers, des Grünfinken und des Kreuzschnabels auch bei uns vor der Haustüre statt fernab von hier der Evolution auf die Spur kommen können…

Wenn man also mit offenen Augen durchs Leben geht, dann muss man gar nicht weit verreisen: Man kann hoch spannende Entdeckungen auch zu Hause machen, auch auf Nordstrand – und beispielsweise auch in diesem kleinen Museum; und wenn Sie das mit einer kleinen Spende unterstützen würden, dann wäre ich Ihnen sehr dankbar; um weitere spannende Ausstellungsstücke beschaffen zu können… Und dann besuchen Sie mich vielleicht eines Tages hier wieder. So wissen ja: „…Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…“ – Dieser bewusst etwas märchenhafte Schluss ganz bewusst für alle, die das, was ich gerade erzählt habe, nicht ,einfach so’ glauben wollen: Der Besuch in diesem Museum und auch Vorträge wie dieser haben ja vor allem ein Ziel: Das Interesse an Natur und Geschichte zu wecken und sich dann selbst mit diesen Themen näher zu befassen.

Vortrag 1. Weltkrieg und NEUES vom „Sturmflutkelch von Nordstrand“

Beginn des 1. Weltkrieges: Es war alles ganz anders,

machte schon vor 90 Jahren die ,Reporterlegende’ Egon Erwin Kisch deutlich.

„Keiner wollte den Krieg“, hieß es am 28.4.2014 in der ZDF-Dokumentation „Sarajevo – Der Weg in die Katastrophe“ zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges.

Nur wenige Persönlichkeiten ehrten die Bundesrepublik Deutschland  u n d  die Deutsche Demokratische Republik mit einer Briefmarke. Zu diesen Wenigen zählt Egon Erwin Kisch, noch heute das große Vorbild vieler Journalisten; und jener ,rasende Reporter’ Kisch hatte bereits 1924 ein Buch („Der Fall des Generalstabschefs Redl“) veröffentlicht,

das den Ausbruch des 1. Weltkrieges in ein gänzlich anderes Licht rückte ebenso den Fall rund um den angeblichen „Jahrhundertspion“ Oberst Redl      und auch die Zusammenhänge zwischen dem Ausbruch des Weltkrieges und dem ,Fall Redl’ deutlich machte, den Kisch selbst 1913 als erster Journalist publik gemacht hatte.

Kischs (journalistisches, nicht ,geschichtswissenschaftliches’) Buch blieb bislang von der Forschung weitgehend unbeachtet und ist deshalb im (Naturkunde- und) Buch-Museum Nordstrand Thema eines Vortrages, der bei telefonischer Voranmeldung ab 3 Personen dort (oder auch andernorts im Umkreis von 50 km) jederzeit gehalten werden kann.

Der Vortrag basiert auf einer „stilistischen Sonderform“, die Guido Schmitz entwickelt hat: zwar eine Art ,Sachbuch’, jedoch als fiktives Vater-Sohn-Gespräch verfasst und deshalb ,locker’ formuliert: Guido Schmitz, „Doppelagent auf höchsten Befehl, Egon Erwin Kisch und der Spionage-Fall um Oberst Alfred Redl“. Unter dem Pseudonym Jessy von Hasselberg hatte sich ders. in gleichem Stil auch mit Edgar Wallace und dessen 1. Kriminalroman auseinandergesetzt (Edgar Wallace und ,Die Vier Gerechten’, Ein Krimi-Experiment). Bereits 2007 war ein erstes Buch dieser Art – Guido Schmitz, In den Klauen von T. Rex, Das unfassbare Schicksal des Saurierforschers Gideon Mantell – erschienen, das 2008 vom Goethe-Institut auf die Auswahlliste für das Große Deutsche Sprachdiplom im Bereich Naturwissenschaft gesetzt worden war

NEUES vom Sturmflutkelch:

Nach fast 15 Jahren Vorarbeit ist die Replik des „Sturmflutkelches von Nordstrand“ kurz vor Ostern 2014 fertig geworden. Ab sofort gibt es im Buch- und Naturkunde-Museum Nordstrand dazu auf Wunsch einen Vortrag. Erhältlich sind auch Briefmarken, Postkarten und ein Puzzle mit dem Motiv „Sturmflutkelch“.

Für die Überlassung des Fotos danke ich dem Husumer Filmemacher Martin Tiefensee

Für die Überlassung des Fotos danke ich dem Husumer Filmemacher Martin Tiefensee