Vortrag 1. Weltkrieg und NEUES vom „Sturmflutkelch von Nordstrand“

Beginn des 1. Weltkrieges: Es war alles ganz anders,

machte schon vor 90 Jahren die ,Reporterlegende’ Egon Erwin Kisch deutlich.

„Keiner wollte den Krieg“, hieß es am 28.4.2014 in der ZDF-Dokumentation „Sarajevo – Der Weg in die Katastrophe“ zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges.

Nur wenige Persönlichkeiten ehrten die Bundesrepublik Deutschland  u n d  die Deutsche Demokratische Republik mit einer Briefmarke. Zu diesen Wenigen zählt Egon Erwin Kisch, noch heute das große Vorbild vieler Journalisten; und jener ,rasende Reporter’ Kisch hatte bereits 1924 ein Buch („Der Fall des Generalstabschefs Redl“) veröffentlicht,

das den Ausbruch des 1. Weltkrieges in ein gänzlich anderes Licht rückte ebenso den Fall rund um den angeblichen „Jahrhundertspion“ Oberst Redl      und auch die Zusammenhänge zwischen dem Ausbruch des Weltkrieges und dem ,Fall Redl’ deutlich machte, den Kisch selbst 1913 als erster Journalist publik gemacht hatte.

Kischs (journalistisches, nicht ,geschichtswissenschaftliches’) Buch blieb bislang von der Forschung weitgehend unbeachtet und ist deshalb im (Naturkunde- und) Buch-Museum Nordstrand Thema eines Vortrages, der bei telefonischer Voranmeldung ab 3 Personen dort (oder auch andernorts im Umkreis von 50 km) jederzeit gehalten werden kann.

Der Vortrag basiert auf einer „stilistischen Sonderform“, die Guido Schmitz entwickelt hat: zwar eine Art ,Sachbuch’, jedoch als fiktives Vater-Sohn-Gespräch verfasst und deshalb ,locker’ formuliert: Guido Schmitz, „Doppelagent auf höchsten Befehl, Egon Erwin Kisch und der Spionage-Fall um Oberst Alfred Redl“. Unter dem Pseudonym Jessy von Hasselberg hatte sich ders. in gleichem Stil auch mit Edgar Wallace und dessen 1. Kriminalroman auseinandergesetzt (Edgar Wallace und ,Die Vier Gerechten’, Ein Krimi-Experiment). Bereits 2007 war ein erstes Buch dieser Art – Guido Schmitz, In den Klauen von T. Rex, Das unfassbare Schicksal des Saurierforschers Gideon Mantell – erschienen, das 2008 vom Goethe-Institut auf die Auswahlliste für das Große Deutsche Sprachdiplom im Bereich Naturwissenschaft gesetzt worden war

NEUES vom Sturmflutkelch:

Nach fast 15 Jahren Vorarbeit ist die Replik des „Sturmflutkelches von Nordstrand“ kurz vor Ostern 2014 fertig geworden. Ab sofort gibt es im Buch- und Naturkunde-Museum Nordstrand dazu auf Wunsch einen Vortrag. Erhältlich sind auch Briefmarken, Postkarten und ein Puzzle mit dem Motiv „Sturmflutkelch“.

Für die Überlassung des Fotos danke ich dem Husumer Filmemacher Martin Tiefensee

Für die Überlassung des Fotos danke ich dem Husumer Filmemacher Martin Tiefensee